Psychosoziale Beratung

Gemeinsam auf einem Weg, sicher und angstfrei!

Im Beratungszimmer im 2. Stock (Raum 214) stehen zu bestimmten festgelegten oder auch persönlich vereinbarten Stunden Frau Graff, Frau Bergold, Herr Braun, Frau Eckert und Frau Schnell den Schülerinnen, Eltern oder auch Kolleginnen und Kollegen für ein beratendes Gespräch zur Seite.

In der Beratung wollen wir die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen fördern. Es geht um die Frage, wie sie lernen können, mit Entscheidungs- und Krisensituationen umzugehen.

Auch wir können unseren Schülerinnen nicht die Mühsal des Alltags aus dem Weg räumen, aber wir wollen sie unterstützen, Schwierigkeiten mutig anzugehen. So können sie Möglichkeiten finden, ihren Weg, den sie sich für ein selbstbestimmtes Leben vorstellen, zu gehen.

Dieser Aufgabe stellen wir uns an unserer Schule in besonderem Maße, indem wir versuchen, die Schülerinnen im Kontext der gesellschaftlichen Hintergründe mit ihren individuellen Möglichkeiten zu sehen, d. h. sie mit Blick auf ihre Situation in der Klasse, im Freundeskreis und in der Familie entsprechend ihrer Ressourcen zu stärken.

Damit folgen wir in unserer Beratung dem systemischen Ansatz. Es handelt sich nicht um psychosoziale Therapie, sondern um gemeinsames Reflektieren neuer Anfänge. Die zu Beratende darf nicht in Abhängigkeit von der Beraterin kommen. Beratung soll Entlastung anstreben und nicht zu neuer Belastung führen. Sie schafft Klarheit, Verbindlichkeit und Verantwortlichkeit.

Die Funktion der Beratungslehrerinnen liegt in der Unterstützung und Intensivierung der Beratungsprozesse in der Schule. Es geht um

  • Beratung von Schülerinnen,
  • Beratung von Erziehungsberechtigten,
  • Kollegiale Unterstützung bei der pädagogischen Beratung und der Suche nach Problemlösungen,
  • Intervention in Konfliktsituationen,
  • Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen,
  • Organisation von regelmäßig stattfindenden Präventionsmaßnahmen,
  • Organisation von Informationsveranstaltungen für interessierte Kolleg/innen,
  • Weiterentwicklung des Beratungskonzeptes bei immer neuen gesellschaftlichen Herausforderungen.

Themen der Beratung sind Schulprobleme im weitesten Sinn, vor allem Ängste, Leistungsdruck, Leistungsverweigerung, Mobbing bei Schülerinnen. Ebenso können in der Beratung von Eltern Erziehungsprobleme thematisiert werden, etwa das Setzen und Akzeptieren bzw. Nicht-Akzeptieren von Grenzen, Probleme, die durch große Belastungen in den Familien entstehen, beispielsweise durch Trennungen, Krankheiten, Tod, Gewalt in Familien, Familiengeheimnisse etc. Diese vertrauensvollen Gespräche sind natürlich nur möglich, weil wir als Beratungslehrerinnen der Schweigepflicht unterliegen! Diese unabdingbare Vertrauensgrundlage ist im Strafgesetzbuch §203 verankert.

Beratungslehrer*innen

  • betrachten in einem klärenden Gespräch mit den Ratsuchenden das Problem,
  • suchen die Stärken der Betroffenen,
  • entwickeln gemeinsam eine Strategie,
  • versuchen einen neuen Weg zu finden,
  • vermitteln, wenn nötig,  gezielt professionelle Hilfe, denn sie halten guten Kontakt zu Beratungsstellen.

Zu einem umfassenden Beratungssystem gehört nach unserem Verständnis eine kontinuierliche Präventionsarbeit, die

  • Selbstbewusstsein
  • Selbstwertgefühl
  • Selbstdisziplin
  • Wahrnehmungsbereitschaft
  • Integrationsbereitschaft
  • Kooperationsbereitschaft
  • Kommunikationsbereitschaft

fördert.