Ein Leben in einer globalisierten Welt ist für uns alle längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Dabei steht eine kritische Haltung gegenüber den Vorzügen, die diese unserem zweifelsohne Alltag bereitet, nicht immer im Vordergrund. Angeregt von Gesprächen, Fragen und Diskussionen im Unterricht, aber auch durch Gespräche mit Eltern, Kollegen und der Schulleitung erwuchs am Sankt-Adelheid-Gymnasium der Wunsch, eine Sensibilisierung für Risiken und Gefahren eines freien Handels zu sensibilisieren. Der Gedanke, einen kontrollierten Handel unterstützen zu können und wollen, der Erzeugern für die gehandelten Produkte oder Produktbestandteile einen meist ein von Fair-Trade-Organisationen bestimmten „Mindestpreis“ gewährleistet, sollte nicht mehr länger in einzelnen Unterrichtsfächern thematisiert, sondern auch im Schulalltag vermittelt werden. Als Ergebnis gründete sich eine Schulgruppe zum Thema Fairtrade, welche sich zum Ziel gemacht hatte, unsere Schule zur Fairtrade-School zu entwickeln.
Zu Beginn des Schuljahres 2016/2017 hatte es die Gruppe geschafft, allen Kriterien, die zur Auszeichnung als Fairtrade-School erfüllt sein müssen, zu entsprechen. Dazu zählen unter anderem die Gründung einer Schulgruppe, bestehend aus Schülerinnen, Eltern und LehrerInnen, ein Fairtrade Kompass, in dem Ziele und Leitgedanken festgelegt sind, der Verkauf fair gehandelter Produkte im Schulalltag, die Verankerung des Themas in den Lehrplänen unterschiedlicher Jahrgangsstufen und Fächer sowie die Organisation von Schulveranstaltungen, im Rahmen derer für fairen Handel sensibilisiert wird. Seit dem Frühjahr 2017 ist das Sankt-Adelheid-Gymnasium zertifizierte „fair-trade-school“. In diesem Sinne: Wir sind fair!