„Da berühren sich Himmel und Erde“ – Dreikönigswallfahrt der 10. Klassen am 26. September 2025

Am 26. September 2025 machten sich unsere 10. Klassen auf den Weg nach Köln. Ohne größere Bahnverspätungen kamen wir am Kölner Hauptbahnhof an. Wir waren nicht die einzigen, da sich alle erzbischöflichen Schulen mit rund 3000 Jugendlichen nach Köln aufgemacht hatten. Sie verteilten sich zunächst auf mehrere Kölner Innenstadtkirchen. Unsere Gruppe zog zu Sankt Gereon, wo der Regens des Erzbischöflichen Priesterseminars St. Albert, Pfarrer Régamy Thillainathan auf uns wartete. Sankt Gereon beeindruckte mit seiner Architektur und den wunderschönen Glasfenstern und schuf so schon eine andächtige Stimmung. In seiner Predigt ging Pfarrer Thillainathan auf die Balance zwischen Bauch und Herz ein, die es braucht, um Entscheidungen zu treffen. Er ermunterte unsere Schülerinnen, keine Angst davor zu haben, sich für Dinge zu entscheiden und darauf zu vertrauen, dass es gut wird. Gemeinsam wurde Eucharistie gefeiert. Anschließend wurden an die Schülerinnen ein Kugelschreiber und drei Postkarten mit den Symbolen der heiligen drei Könige ausgeteilt, eine Gold-, eine Weihrauch- und eine Myrrhe-Karte. Auf diesen waren drei Fragen aufgedruckt, die einen Bezug zur Gabe hatte: Was oder wer ist dir in deinem Leben besonders kostbar? Für wen oder was möchtest du beten? Wo siehst du Leid, das nicht übersehen werden darf? Was in dir oder in deinem Leben braucht noch Heilung? Die Weihrauch-Karte duftete sogar nach Weihrauch. Wer wollte, konnte diese Karten ausfüllen und mit zum Dom nehmen, der die nächste Station auf der Wallfahrt bildete. Um 12 Uhr kamen die Gruppen dort an und füllten ihn schnell. Eine Band des St. Suitbertus-Gymnasiums aus Düsseldorf-Kaiserswerth stimmte mit Worship-Liedern auf den Gottesdienst ein. Sonnenstrahlen fielen durch das Gerhard Richter-Fenster und ließen das Kirchenschiff bunt erstrahlen. Domdechant Robert Kleine berichtete von der abenteuerlichen Reise der Reliquien von Mailand nach Köln und von den drei Weisen aus dem Morgenland. Der Dreikönigsschrein hat bis heute eine große Bedeutung für die Menschen. Sie machen sich auf den Weg, um sich zu fragen, welcher Stern im Leben sie leite, und wie es gelingen könnte, ihr eigentliches Ziel, Jesus Christus, zu finden, damit sich in dieser Begegnung Himmel und Erde berühren – das Motto der diesjährigen Wallfahrt. So waren auch die Jugendlichen im Dom aufgefordert, darüber nachzudenken, was ihnen im Leben Orientierung und Sinn gibt, den Stern in ihrem Leben zu identifizieren, der sie führt und leitet. Regens Thillainathan erzählte in der Andacht von peinlichen Begebenheiten, die er als Jugendlicher erlebt habe, über das Scheitern, das jeder in seinem Leben erlebe. Daher habe er die Zusage Gottes: „Du bist geliebt und geheilt“ immer als sehr hilfreich empfunden, auch mit diesen Situationen klarzukommen und mutig seinen Weg weiterzugehen. Zum Abschluss gingen wir alle unter dem Dreikönigsschrein hindurch und erhielten am Ausgang ein Weckchen in Form des Kölner Domes. Das Feedback unserer Schülerinnen im Anschluss war durchweg positiv. Die Stimmung, die Musik, die Gemeinschaft vieler junger Leute, mit denen man in Kontakt treten konnte, hat viele berührt. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. 
Bericht: Carolin Römer (Verantwortliche für die Schulpastoral am SAG)
Foto: (c) Hohe Domkirche Köln, Marcus Laufenberg