Niemals geht er so ganz / Irgendwas von ihm bleibt hier! / Er hat seinen Platz / Immer bei uns am SAG! Dieser leicht veränderte Refrain von Trude Herrs bekanntem Lied bringt zum Abschied von Herrn Campe, unserem langjährigen stellvertretenden Schulleiter, meiner Meinung nach alles auf den Punkt:
24 Jahre lang hatte Herr Campe das Amt des stellvertretenden Schulleiters inne.
24 Jahre lang war er – gemeinsam mit seinen drei Schulleitungen – das beständige Gesicht des Sankt-Adelheid-Gymnasiums.
24 Jahre lang hat Herr Campe den besonderen „Geist am SAG“ entscheidend geprägt.
Ich selbst durfte – leider nur – zwei Jahre gemeinsam mit ihm arbeiten, aber ich kann aus tiefster Überzeugung sagen: Es waren zwei sehr gute Jahre der Zusammenarbeit. Denn ich erfuhr in dieser Zeit das, was viele Kolleginnen und Kollegen und auch Schülerinnen und Eltern schon jahrelang vor mir erfahren durften und wovon sie immer wieder berichteten:
Herr Campe
- hatte immer den absoluten Durchblick, auch bei noch so kniffligen Fragen,
- stellte die Schule in vielen Bereichen organisatorisch hervorragend auf,
- war für viele innovative Ideen offen und unterstützte diese voller Überzeugung,
- war der Kopf des legendären „SAG-Basars“,
- prägte mit seiner stets guten Laune und freundlichen Art die positive Atmosphäre am SAG,
- war ein Gesicht des Glaubens und vertrat die Botschaft des Evangeliums in Worten und Taten.
Ich könnte die Aufzählungen weiter fortsetzen, doch bin ich ziemlich sicher, dass er sich darüber dann doch etwas aufregen würde, denn gerade in den letzten Wochen hat er die ihm gebührenden „Lobeshymnen“ oder „Danksagungen“ eher über sich ergehen lassen und schlichtweg geantwortet: „Ich habe doch nur meinen Job gemacht!“
Doch das stimmt nicht: Herr Campe hat mehr als „nur seinen Job gemacht“. Er hat seinen Beruf – sowohl als stellvertretender Schulleiter als auch als Deutsch- und Religionslehrer – eher wie eine Berufung ausgeübt: mit seinem messerscharfen Verstand, viel Leidenschaft und mit einem großen Herzen. In vielen Momenten durfte ich erleben, dass ihm nicht nur das Große und Ganze des SAG wichtig war, sondern ihm wirklich jede Schülerin „am Herzen“ lag. Sein immer offenes Ohr, auch für die Kolleginnen und Kollegen und für die Eltern, war bewundernswert.
So darf ich nun stellvertretend für die ganze SAG Schulgemeinschaft „Danke, lieber Uli Campe!“ sagen und versichern: Niemals geht er so ganz, denn irgendwas von ihm bleibt hier, denn er hat unwiderruflich seinen Platz, immer bei uns am SAG!
Herzlich
Christoph Oldeweme
Schulleiter
