„Du gehörst dazu“ – Das Sozialpraktikum bereichert den Schuljahresabschluss unserer Schülerinnen der Stufe EF

„Als wir unser Sozialpraktikum begonnen haben, hatten wir – ehrlich gesagt – einige Vorurteile. Wir dachten, die Menschen, denen wir begegnen würden, wären anders als wir, vielleicht schwierig oder verschlossen. Doch schon nach den ersten Tagen haben wir gemerkt, wie falsch diese Vorstellungen waren.“ Mit diesen Worten beginnt die Ansprache dreier Schülerinnen der EF im Gottesdienst zum Abschluss der Reflexionstage in Vallendar. 

Hinter ihnen liegen nach zweieinhalb Wochen Sozialpraktikum in einer Pflege- oder Jugendeinrichtung, im Krankenhaus, einem Kindergarten oder einer Grundschule auch die zweieinhalb gemeinsamen Tage in Vallendar oder an der Steinbachtalsperre. Diese Tage dienten dazu, die vielen neuen Erfahrungen zu reflektieren und anhand verschiedener Methoden kreativ umzusetzen, sich gegenseitig davon zu erzählen und miteinander in den Austausch zu kommen. Einige berichteten, wie sie selbst über sich hinausgewachsen sind, weil ihnen etwas zugetraut wurde. Dass sie über sich selbst überrascht waren, was sie selbst konnten.
Andere erlebten, dass sie – im wörtlichen Sinne – die Sprache des Gegenübers sprachen und so für diesen Menschen in Not und den anderen HelferInnen eine sehr wichtige Unterstützung und Begleitung wurden. Thema in diesen Tagen waren auch die heutigen Werke der Barmherzigkeit, besonders spürbar war für manche die Zusage „Du gehörst dazu.“

Was das Sozialpraktikum der Einzelnen gebracht hat? Auch diese Frage wurde in der Ansprache im Gottesdienst beantwortet und fasst die Eindrücke und Erlebnisse der Mädchen zusammen: „Anfangs waren wir unsicher, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Doch je mehr wir mit ihnen ins Gespräch kam, desto mehr haben wir gemerkt, wie viel wir gemeinsam haben. Wir haben gelernt, sie aus einer neuen Perspektive zu sehen – nicht als „die anderen“, sondern als Menschen mit eigenen Geschichten, Hoffnungen und Träumen.“