Gesundheitsökologie G9

Das Fach Gesundheitsökologie im Wahlpflichtbereich der Klassen 9-10 der Sekundarstufe I gehört zum naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld und zeigt inhaltliche Bezüge zu Biologie und Chemie. In Abgrenzung zu anderen naturwissenschaftlichen Fächern stellt die Gesundheitsökologie den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Unterrichtsinhalte.

Die Grundlage für ein gesundes Leben wird in der Kindheit gelegt. Unsere Gesellschaft muss deshalb gerade Kinder dabei unterstützen, Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Durch die Vielschichtigkeit der Fragestellungen nach der gesunden Lebensweise können psychologische und psychosoziale Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Krankheit in den Blick genommen werden. Dabei werden den Schülerinnen systematisch die Kompetenzen rund um den Körper, seine Funktionen, die Auswirkungen der Ernährung und Bewegung vermittelt. Es will die Schülerinnen die Kompetenzen vermitteln, die sie handlungsfähig machen in einer verantwortungsvollen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Lebensweise des einzelnen Menschen im Beziehungsgefüge Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

Im Mittelpunkt des Gesundheitsunterrichts steht dabei der Erwerb der naturwissenschaftlichen Grundkompetenzen sowie einer interdisziplinären Sichtweise bei der Frage von Gesundheitsproblemen (ökologisch, politisch, wirtschaftlich…). Im Rahmen dieses naturwissenschaftlichen Arbeitens sollen die Schülerinnen so zu einem differenzierten Erfassen, Durchdenken und Lösen von Problemen befähigt werden, ebenso wie zum Wahrnehmen, zum Verstehen und zum Akzeptieren des eigenen Körpers und seiner Stoffwechselprozesse. Damit wird ihr Selbstwertgefühl, ihr Verantwortungsbewusstsein für sich und für andere Mitmenschen gestärkt und somit ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen geleistet.

Neben dem Fachraum im naturwissenschaftlichen Gebäudeteil verfügt die Schule über eine Schulküche, in der in Kleingruppen fachpraktische Übungen durchgeführt werden. In der praktischen Nahrungszubereitung steht dabei der verantwortungsbewusste Umgang mit Essen und Trinken im Fokus. Die Umsetzung theoretischer Kenntnisse und Erfahrungen impliziert in besonderem Maße die Erhaltung und Förderung der Gesundheit, Leistungsfähigkeit und -freude der Schülerinnen. Die Erfahrung der eigenen Handlungskompetenz fördert insbesondere die Teamfähigkeit und das soziale Umgehen der Schülerinnen untereinander.